Denn Tiere sind keine Maschinen

Else und Erna entdecken das Butenlandfeeling

von Kuhaltersheim | 28. Februar 2010 | 5 Kommentare

Seit 3 Tagen lassen wir Erna und Else mehrmals täglich in die Freiheit.

Anfänglich reagierten sie vom Tageslicht geblendet nervös und unsicher auf die für sie neue Welt.

Sie rannten, sprangen und liefen fast ziellos umher.

Inzwischen haben sie die Bäume zum Kratzen, den Boden zum Wühlen und die Grenzen des Auslaufs erkannt und beschäftigen sich meist mit dem Rüssel in Bodennähe.

Übrigens : Lui und Rudi haben sich relativ gut mit der neuen Situation abgefunden.Rudi zieht es vor, Else und Erna zu ignorieren, während sich Lui in der Begegung abwartend aber ruhig verhält. Luis neuer Job ist der des Türstehers vor seinem Schlafgemach.

Diese Schwelle zu übertreten ist den Schweineladys strikt untersagt.

Erna und Else auf Entdeckungstour

Erna und Else auf Entdeckungstour


Wir möchten vorstellen: Else und Erna

von Kuhaltersheim | 23. Februar 2010 | 10 Kommentare
links Erna, rechts Else

links Erna, rechts Else

Die beiden „Mast“schweine  kommen aus einem Tierversuchslabor.

Else ist ca. 8 Monate, Erna ca. 10 Monate alt. Die rosa Ladys wiegen jeweils schon 120 kg.

Mehr Auskünfte können wir leider nicht geben. Nur so besteht die Chance, dass später noch weitere Tiere in die Freiheit gegeben werden.

Da unsere neuen Mitbewohnerinnen weder Tageslicht noch Sonne kennen, noch nie Erde riechen durften und auch kein Stroh kennen gelernt haben, müssen wir sie langsam und behutsam an ein neues Leben auf Hof Butenland vorbereiten.

Bisher haben sie in sterilen und ca. 20 Grad warmen Räumen gelebt. Ihr einziger Lebensinhalt bestand darin, dass Menschen in weissen Kitteln kamen, um an ihnen Experimente durchzuführen.

Auf ihren Strohbetten und unter der Wärme von Rotlichtlampen können sie sich jetzt erst einmal erholen.


Geschafft – Operation überstanden!

von Kuhaltersheim | 21. Februar 2010 | 8 Kommentare

Kylie und Nuscha sind wieder zuhause

Kylie hat den komplizierten Eingriff gut überstanden und muß nun sechs Wochen lang kurz an der Leine geführt werden. Springen, Treppensteigen und Laufen sind strikt zu vermeiden. Um diese Aktivitäten zu verhindern haben wir ihr eine Rampe gebaut.
Leider bleibt unserem Eisbär eine zweite Operation nicht erspart, denn auch im linken Hinterbein schreitet die athrotische Veränderung fort.
Dieser Eingriff hat aber noch einige Monate Zeit.
Ersteinmal muß Kylie sich erholen, damit die implantierten Platten, Schrauben und Drähte einen sicheren Halt bekommen.

"Was ist denn eigentlich mit mir passiert....?"
„Was ist denn eigentlich mit mir passiert….?“

Kurzentschlossen bekamen wir auch für Nusha einen Termin, denn in der Klinik wird auch die Methode der endoskopischen Kastration durchgeführt.

Nusha ist eine sehr ängstliche Hündin und diese Möglichkeit der Kastration ist im Gegensatz zu einem großen Bauchschnitt ein minimal invasiver Eingriff. Weder das Tragen einer Halskrause ist nötig, noch bestehen Komplikationen bei der Wundheilung.

"Rutsch mal Zwergi, damit mein grüner Body besser zur Geltung kommt...."

"Rutsch mal Zwergi, damit mein grüner Body besser zur Geltung kommt...."


Wie geht es unseren Patienten?

von Kuhaltersheim | 15. Februar 2010 | 7 Kommentare

Kylie :

Inzwischen haben wir die Röntgenbilder einem Facharzt zur Beurteilung vorgelegt. Der Befund:

Hinterbein rechts : pathologisch –  ausgeprägte Gelenkverschiebung des Knies um 40 Grad aufgrund einer Athrose mit Kreuzbandriss. Hinterbein links : beginnende Athrose, aber vorerst nicht vorrangig behandlungsbedürftig. Eine Operation des rechten Beines ist unumgänglich. Es wird eine sogenannte TPLO empfohlen.

Der Operationstermin ist am kommenden Freitag in einer der wenigen Fachkliniken, die es hierfür in Norddeutschland gibt.

Ochse Hinnerk :

Der Befund der Gewebeprobe kam gestern : Angiomatose, die medikamentös unbehandelbar ist. Unser Tierarzt war überrascht, denn die Diagnosestellung hat er noch nie bei einem Rind erlebt. Dies liegt sicherlich daran, dass erkrankte Tiere nicht behandelt, sondern geschlachtet werden.

Immer wieder machen wir die Erfahrung, dass die Tiermedizin bei sogenannten „Nutz“tieren nur begrenzt behandeln kann und auch kein Interesse besteht. Hier wird ein Tier lediglich nach seiner erbrachten Leistung beurteilt. Alles andere zählt nicht. Was für Haustiere wie Hund, Katze oder Pferd möglich ist, steht diesen Tieren nicht zur Verfügung. So müssen wir uns wieder einmal selbst schlau machen, um möglicherweise die Ursache und eine Behandlung für Hinnerk zu finden.

Kater Kuddel frißt inzwischen mit einigen Tricks seine Nierendiät und bekommt Dank Barbaras Tipp Salidago Globuli.

Kaspar geht es besser, jedoch ist er noch nicht über den Berg.

Master-card wünscht all seinen Freunden eine gute und schnelle Genesung

Master-card wünscht all seinen Freunden eine gute und schnelle Genesung


Praktikantin im Pflegeeinsatz

von Kuhaltersheim | 9. Februar 2010 | 4 Kommentare

Wieder einmal benötigten Hühner eine intensive häusliche Krankenpflege.

Gleich zwei Elviras hockten morgens mit blassen Kämmen und gesenkten Köpfen im Stall.

Anna, unsere umsichtige Praktikantin handelte umgehend. Schnell machte sie in ihrem Badezimmer Platz, versorgte und betreute auch in der Nacht beide Hühner.

Leider verstarben am nächsten Tag beide Elviras.

Ihre Körper waren vom angezüchteten täglichen Eierlegen ausgelaugt.

Anna mit den beiden Elviras

Anna mit den beiden Elviras

Vor fast drei Jahren wurden sie zusammen mit über 100 anderen Hühnern aus einer „Legebatterie“ befreit.

Sie hatten das Glück, Sonne und Wind spüren zu können, ihre Flügel auszustrecken, Freiheit und Abenteuer zu erleben. Sie konnten scharren, ein Sandbad nehmen und mit ihren Artgenossen über den Hof rennen.

Eben all die Dinge, die in der Natur eines Huhns liegen und die Millionen ihrer Artgenossen niemals erfahren dürfen, weil sie für den Eierkonsum der Menschen ein trostloses Dasein auf engstem Raum in Hallen ohne Tageslicht  fristen müssen.

Eine Elvira kurz nach Ihrer Ankunft aus einer "Legebatterie"

Eine Elvira kurz nach Ihrer Ankunft aus einer "Legebatterie"



Kuhmemory

von Kuhaltersheim | 4. Februar 2010 | ein Kommentar

KUHL
It´s Memory – Time!

memory ansicht

Möchten Sie unsere Kühe kennenlernen?

Falls Sie die Namen der bei uns lebenden Kühe noch nicht kennen –  macht das nichts!
Hier sind die Bilder mit den dazugehörigen Namen, sowie das Alter und die Geburtstage aller hier lebenden 29 Rinder.
Ein schönes Spiel, nicht nur um das Erinnerungsvermögen und die Konzentration zu fördern, sondern auch die Möglichkeit, bei einem Besuch des Kuhaltersheimes die Kühe individuell begrüßen zu können.

Viel Spass! 🙂

Hier geht’s zum ultimativen Kuh – Memory Teil 1:

Klick…



Kaspar – Ein erneuter Hufreheschub

von Kuhaltersheim | 3. Februar 2010 | 3 Kommentare
Kaspar

Kaspar

Über ein Jahr war Kaspar symptomfrei und wir hofften schon, er hätte es geschafft.

Gestern jedoch zeigte er plötzlich wieder alle Anzeichen eines erneuten Hufreheschubs.

Kaspar stand steif und konnte sich vor Schmerzen nicht bewegen.

Umgehend kam der Hufschmied, um ihm durch eine Behandlung den Druck von den Hufen zu nehmen. Er riet uns auch den Tierarzt zu holen, der einen Aderlass  vornehmen sollte.

Dieser wirkt entstauend und stoffwechselentlastend.

Zwar lehnen diese Behandlungsmethode viele Tierärzte als mittelalterlich ab, jedoch haben wir den Aderlass bei Kaspar als bislang erfolgreiches Mittel erlebt.

Dr. Urbich entnimmt Kaspar mit einer Punktionsnadel ca. 3 l Blut.

Dr. Urbich entnimmt Kaspar mit einer Punktionsnadel ca. 3 l Blut.