Denn Tiere sind keine Maschinen

Happy Birthday – Heute feiert Samuell seinen 4’ten Kuhlday:

von Admin | 31. Juli 2014 | 13 Kommentare

samuell 4. geburtstag

Samuell lebt seit zwei Jahren mit uns, und verbrachte bis dahin sein Leben allein in einer dunklen Garage eines Restaurantbesitzers, der ihn fast ausschließlich mit Brot – und Essensabfällen ernährte. Die Folgen dieser Fehlernährung, sowie der Haltung zeigen sich zunehmend deutlicher. Beide Vorderbeine weisen eine Fehlstellung auf, sein Gangbild ist verlangsamt, dennoch schafft er es noch mit der Herde zu ziehen.


Wie kommt eine Kuh ins Kuhaltersheim – Hof Butenland?

von Admin | 30. Juli 2014 | 5 Kommentare

klara veränderung

Da wir immer wieder gefragt werden, was alles nötig ist, damit eine Kuh bei uns einziehen kann, fassen wir an dieser Stelle einmal zusammen, wie eine solche Aufnahme vonstatten geht:

Vorausgeschickt sei, dass uns täglich Anfragen erreichen, ob wir Tiere aufnehmen können. In vielen Fällen müssen wir hier leider absagen. Das ist nicht böse oder persönlich gemeint, wir müssen nur einfach sehr genau überlegen, ob unsere Kapazitäten (personell & finanziell) ausreichen.
Als Kuhaltersheim liegt uns besonders daran, Kühe vor dem sicheren Tod im Schlachthaus zu bewahren, die bereits einen längeren Leidensweg hinter sich haben. Daher lehnen wir Anfragen zu Kälbern ab, sofern hier nicht (für uns selbstverständlich) auch die Mutter mit befreit werden kann/soll.

Vor der Aufnahme benötigen wir neben aktuellen Fotos folgende Informationen: die Vorgeschichte der Kuh, ihr Alter, die Anzahl der Geburten, ihren Gesundheitszustand (liegen akute/chronische Erkrankungen vor, liegen andere körperliche Beeinträchtigungen vor, wurde sie misshandelt?), ihre bisherige Haltung (Anbindung, Weidegang, Boxenlaufstall…) und alles Weitere, was wichtig ist für den Umgang mit ihr (z.B. ob sie auf bestimmte Dinge oder Personen panisch oder ängstlich reagiert etc.).

Wenn wir der Aufnahme eines Tieres zugestimmt haben, müssen zwingend notwendig die folgenden Unterlagen beschafft und uns zugesandt werden:

– BHV-Bluttest (Ergebnis muss negativ lauten)
– amtstierärztliche Bescheinigung

Erst, wenn die Papiere bei uns auf dem Schreibtisch liegen, können wir ein definitives OK für die Aufnahme geben. Hiervon gibt es keine Ausnahmen und hierüber kann nicht verhandelt werden, da wir an die gesetzlichen Bestimmungen gebunden sind.

Bevor diese Nachweise und Bescheinigungen nicht erbracht sind, helfen auch Nachfragen bei uns nichts und wir werden den Neuankömmling auch erst dann öffentlich ankündigen, wenn die nötigen Papiere vorliegen.

Den Transport zu uns erledigt ein Transporteur für uns, mit dem wir bereits seit mehreren Jahren zusammenarbeiten, der die Tiere freundlich behandelt und ihnen Stress so weit irgend möglich erspart. Wir akzeptieren keine anderen Transporte (der Transport mit einem Pferdeanhänger etwa ist gesetzlich nicht erlaubt), schon gar keinen EU-Transporter, der die Tiere von mehreren Stationen einsammelt und zwischendurch womöglich noch einen Abstecher beim Schlachthof macht. Neben dem Stress und der Ungewissheit, ob das für uns bestimmte Tier auf der Reise überhaupt mit Futter und Wasser versorgt wird, halten wir dies schlicht für ethisch indiskutabel.

Wir versuchen, in der Anfangszeit vermehrt über Neuankömmlinge, ihr Sich-Einleben und ihre Entwicklung zu berichten, können dies aber nicht jeden Tag tun.
Da die wirklichen Kosten erst nach dem Einzug ins Kuhaltersheim entstehen, freuen sich alle unsere Tiere über Patenschaften. Portraits unserer Tiere findet man auf unserer Homepage: http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/tiere.html (zum Online-Patenschaftsformular: http://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/formular_patenschaft.html). Wer spezielle Fragen zu seinem Patentier hat, kann uns gern eine E-Mail senden, wir schaffen es allerdings wegen des großen Arbeitsaufkommens auf dem Hof nicht immer, hier zeitnah zu antworten.

Foto: Klara,12 Jahre alt, rechts vor Aufnahme und heute.


Wenn der Sohn der Mama über die Schultern wächst, muss sie sich eben bücken…

von Admin | 30. Juli 2014 | 7 Kommentare

mattis und mama dina

Foto: Kuhmama Dina mit Sohn Mattis


Im Sinne von Rosa – Mariechen – Sachensucherin:

von Admin | 29. Juli 2014 | 6 Kommentare

rosa sachensucherin

Großwerden, „nein, darum muss man sich wirklich nicht reißen“, sagt Pippi. „Große Menschen haben niemals etwas Lustiges. Sie haben nur einen Haufen langweilige Arbeit und komische Kleider und Hühneraugen und Kumminalsteuern.“

Astrid Lindgren, aus Pippi Langstrumpf


„Es gibt keinen objektiven Grund für die Annahme, dass menschliche Interessen wichtiger seien als tierische.“

von Admin | 29. Juli 2014 | 4 Kommentare

ente im wasser

Zitat: Bertrand Russel
Bild: eine der geretteten „Weihnachtsenten“


Ich habe das „Muuh“ bereits gefunden – Jeff besuchte Mattis, und erzählt hier ihre gemeinsame Geschichte:

von Admin | 28. Juli 2014 | 18 Kommentare

jeff und mattis

Ich habe das verzweifelte, zerstörte „Muuh“ gehört. Als ich vor knapp 3 Jahren eine entlaufene, hochschwangere Kuh freigekauft habe, war ich kurzzeitig auf einem kleinen Milchbetrieb – der typische freundliche Bio-Bauer von nebenan. Dort habe ich sie gesehen: Die weg gesperrten Kälber in ihren Plastik-Iglos, die sich gegen die Türen ihrer Gefängnisse warfen um erfolglos zu ihren Müttern zu gelangen. Ich habe ihr „Muuh“ gehört, als sie angsterfüllt und terrorisiert nach ihren Müttern schrien. Und ich habe das „Muuh“ der Mütter gehört, die im Stall verzweifelt nach ihren Kindern riefen.

Ich habe das erschöpfte, wunderschöne „Muuh“ gehört, als Dina, die freigekaufte Kuh, kurz vor der Geburt weglief um ihr ungeborenes Kalb zu retten, weil sie wusste, dass man es ihr nach der Geburt weg nehmen würde und sie ihren Sohn Mattis – mein Patenkind – zur Welt brachte. Ich habe das glückliche „Muuh“ von Mattis gehört, ein freies Kalb, das froh über die Wiesen sprang – im Gegensatz zu Ihren Kälbern, liebe Müllermilch.

Ich habe das bewegende, emotionale „Muuh“ gehört, als Gisela, eine alte, kranke und seelisch gebrochene Kuh auf Hof Butenland, die nicht mehr aufstehen wollte, weil sie in 17 Jahren 15 Kälber in der Milchindustrie zur Welt bringen musste und keines davon behalten durfte, doch plötzlich nach Tagen wieder aufstand, als Mattis zur Welt kam. Ich habe das tränenrührende „Muuh“ gehört, als sie – trotz 15 Kinder – zum ersten Mal Mutter sein durfte und sich trotz ihrer Schmerzen und ihrer Pein und ihrem ausgemergelten Körper vorbildlich um Mattis kümmerte.

Ich habe das traurige „Muuh“ gehört, als Gisela dann doch irgendwann starb, ihrer Kräfte endgültig beraubt und Mattis und Dina jeden Tag auf ihrem Platz lagen und trauerten.

Ich habe das „Muuh“ gefunden, liebe Müllermilch. Durch dieses „Muuh“ bin ich vegan geworden. Dieses „Muuh“ ist mir kein Geld der Welt wert, denn dieses „Muuh“ hat mir mehr gegeben, als jedes Geld mir geben könnte: Integrität, Menschlichkeit und Mitgefühl.

Jeff Mannes


Enterich Feierabend und wie immer Gans viel Stau auf dem Kuhdamm:

von Admin | 28. Juli 2014 | 6 Kommentare

gänse enten chaya


„Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt.“

von Admin | 27. Juli 2014 | 6 Kommentare

christine trine

Erich Fried

Foto links: Kuhmutter Christine behütet noch heute ihre Tochter Trine
Foto rechts: Kuhmutter Christine mit Trine vor 8 Jahren


Unsere drei Kuhdamen von der Krankenpflege-Weide:

von Admin | 27. Juli 2014 | 11 Kommentare

angelika jenny mathilde

Von links: Angelika, 12 Jahre alt, Jenny, 12 Jahre alt und Mathilde, fast 17 Jahre alt, schaffen es aufgrund von Gelenkerkrankungen nicht mehr mit der Herde zu ziehen. Sie leben mit Sichtkontakt zur Herde nahe am Hof, so dass wir sie ständig unter Beobachtung haben.


Spendenaktion – Schlüsselanhänger – Das kuhle Extra:

von Admin | 27. Juli 2014 | noch kein Kommentar

schlüsselanhänger vegan

Bei nachguss.de gibt es individuelle Anfertigungen von Beschlägen (für Türschlösser), Fenstergriffen, Klingeln und mehr. Das kuhle Extra: Es gibt eine kleine, aber wachsende Kollektion mit vegan-Botschaft (Schlüsselanhänger und Gürtelschnallen). Mit dem Verkaufserlös unterstützt nachguss.de Hof Butenland – und so funktioniert’s:

Von jedem der angebotenen und verkauften Schlüsselanhänger „vegan“ geht ein großer Anteil als Spende an „Hof Butenland“. Den genauen Betrag sieht man in der Auswahl. Ihr bestimmt also selbst, wie viel Geld gespendet werden soll.
Auf geht’s zum Shop.


nächste Seite »